Expertentalk: Prof. Johannes Huber über Innovationen in der Urologie und den Neustart in Heidelberg

Shownotes

Wie gestaltet Prof. Johannes Huber die Zukunft der Urologie am Universitätsklinikum Heidelberg? –
Im aktuellen Expertentalk spricht Franz Günter Runkel mit Prof. Huber, dem neuen ärztlichen Direktor der Urologie in Heidelberg. Prof. Huber berichtet von seinem Wechsel aus Marburg, seinen Beweggründen und den Chancen am neuen Standort.

Erfahren Sie, welche Schwerpunkte die Urologie in Heidelberg setzt – von multiparametrischer Prostatakarzinom-Früherkennung über robotische Rekonstruktionen bis hin zu digitalen Patientenportalen und innovativen Ansätzen wie Prähabilitation.

Themen im Überblick:

Was reizt Prof. Huber an Heidelberg?

Schwerpunkte: Uroonkologie, Früherkennung, Robotik

Digitale Lösungen & Patientenbeteiligung

Ambulantisierung: Chancen und Herausforderungen
Prähabilitation als neues Versorgungskonzept

Das „All Stars Meeting“: Netzwerk und Austausch in der Urologie

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00:00:09: Ein besonderer Urologist heute, zu Gast im Expertenvideo.

00:00:15: Die Personalie Professor Johannes Huber hat zum Jahresbeginn viel aufsehen.

00:00:20: erregt.

00:00:21: Er ist ja promovierter Philosoph und auch Wirtschaftswissenschaftler mit MHBA-Abschluss, also nicht nur reiner Orologe, sondern auch eine sehr interessante Schnittstelle zwischen Phthalologie, Philosophie und der Medizin.

00:00:40: Nach relativ kurzer Zeit verließ der vierundvierzigjährige das von der privaten Rhön-Klinikum AG betriebene Universitätsklinikum Marburg.

00:00:49: Um am ersten Januar ein neues Amt als ärztlicher Direktor der Klinik für Örologie am Universitätsklinikum in Heidelberg anzutreten.

00:00:57: Huber folgt dabei auf Professor Markus Rundfellner, der nach einundzwanzig Jahren in den Ruhestand gegangen war.

00:01:04: Gleichzeitig ist Johannes Huber seitdem W-III-Professor für Örologie an der medizinischen Fakultät Heidelberg und

00:01:11: heute

00:01:11: zu Gast im Videopostcast.

00:01:14: Am Mikrofon ist Franz Günther Runkel.

00:01:17: Guten Tag Herr Prof.

00:01:18: nach Heidelberg.

00:01:20: Lieber Herr Runkel, vielen Dank für Ihr Interesse und danke für das Gespräch.

00:01:23: Ich freue mich schon drauf.

00:01:24: Ich hatte gerade berichtet, dass Sie in Marburg gearbeitet haben.

00:01:27: Wie lange waren Sie da tätig?

00:01:30: Ziemlich genau drei Jahre.

00:01:32: Sie haben ja gesagt, nach relativ kurzer Zeit, ich glaube, man muss es auf verschiedenen Blickwinkeln betrachten, dieses Thema.

00:01:38: Es ist natürlich einerseits so, dass Meine Entscheidung für einen neuen Standort, weniger eine Entscheidung gegen einen Standort, sondern für einen besseren und aussichtsreicheren und zukunftsfähigeren Standort.

00:01:54: Auf der selben Seite ist es ja auch so, dass für das Privat- und Familienleben und auch für die berufliche Entwicklung das natürlich sinnvoll ist, früher an seiner enddestination anzukommen, weil man dann mehr aufbauen kann, die Familie auch ihr Umfeld findet.

00:02:11: diese Umzüge und neue Anfänge dann auch früher ein Ende finden.

00:02:17: Insofern ist es natürlich sinnvoll, wenn man so eine tolle Möglichkeit hat, wie nach Heidelberg sich zu bewerben, das dann auch früh wahrzunehmen und abgesehen davon ist natürlich das Timing auch ein bisschen davon vorgegeben, wann Stellen ausgeschrieben sind.

00:02:31: Insofern würde ich die Frage nach den Bedingungen im Marburg eigentlich so beantworten, dass ich an sich recht zufriedener Mensch bin und da auch eine tolle Klinik aufbauen konnte und schöne Projekte gestartet habe, die wir auch zum Teil hier weiterführen können, auch zum Teil mit denselben Personen hier weiterführen.

00:02:48: Also, ich ist nicht so, dass ich unzufrieden war und deswegen weg musste, sondern eher so.

00:02:52: dass sowohl meine Familie als auch ich noch andere Bedingungen gesucht haben.

00:02:58: Es war ja Augsburg auch parallel ausgeschrieben und ich habe mich damals in Augsburg und in Heidelberg beworben.

00:03:03: Ich bin in beiden Verfahren auf Platz eins gesetzt worden und hatte deswegen die Möglichkeit, sowohl mit Augsburg als auch mit Heidelberg und mit Marburg zu verhandeln.

00:03:12: Ich habe auch Ergebnis offen letztes Jahr verhandelt.

00:03:16: Und am Ende hat sich meine Familie mit mir für den, denke ich, zukunftsfähigsten, stärksten und interessantesten Standort entschieden.

00:03:24: Deswegen sind wir dann nach Heidelberg umgezogen.

00:03:26: Ist denn der Eindruck falsch, dass Ihnen das rönen Korsett vielleicht am Ende doch etwas zu eng war?

00:03:33: Zur Wahrheit gehört ja schon, dass wir im Augenblick so eine Landschaft haben im Krankenhauswesen, wo überall zu wenig Vergütung da ist und viel zu wenig Erstattung für die laufenden Kosten.

00:03:45: Das heißt, jedes Klinikum in ganz Deutschland ist im Augenblick unter ökonomisch extremem Druck.

00:03:51: Ich denke, ich mache das gut.

00:03:55: Es ist ja auch eine der wenigen Universitätskliniken mit schwarzen Zahlen.

00:04:00: Man merkt natürlich im Alltag, dass gerade Investitionen deutlich schwerer umzusetzen sind, weil da lieber Geld nicht ausgegeben wird, also zu schnell etwas auszugeben.

00:04:09: Insgesamt bin ich sehr unterstützt worden von der Geschäftsführung Marburg, denn Kolleginnen und Kollegen dort auch sehr dankbar, dass wir die Oroologie dort weiterentwickeln und aufbauen konnten.

00:04:19: Also insofern, ich bin mit den Bedingungen gut zurechtgekommen und wäre auch weiter gut zurechtgekommen.

00:04:25: Und gleichzeitig ist natürlich hier die Ausgangssituation in Heidelberg sowohl ökonomisch als auch von den Zusatzfördermöglichkeiten eine ganz andere Situation.

00:04:35: Also hier hat man mehr Gestaltungsspielraum und kann natürlich noch freier und noch größere Projekte, denke ich, entwickeln.

00:04:42: Was reizt Sie denn an Heidelberg?

00:04:44: Welche Schwerpunkte, welche Möglichkeiten würden Sie da besonders hervorheben?

00:04:51: Was mich natürlich persönlich mit Heidelberg verbindet, dass ich hier schon mal sechs Jahre war.

00:04:54: Ich habe damals meine Fachartsausbildung unter meinem Vorgänger absolviert, war dann kurz in Zürich zum Postdoc und dann habe ich meine kooperative Ausbildung und klinische Ausbildung.

00:05:06: Wartes gehen, dann in Dresden erhalten.

00:05:09: Das heißt, ich kenne den Standort, ich kenne auch noch viele Kollegen, die hier im chirurgischen Zentrum und in den anderen Kliniken zu Hause sind, noch persönlich gut aus meiner damaligen Zeit, sodass man alte Kontakte direkt wieder aufnehmen konnte, auch erhaltene Kontakte wegen Kollegen, Kollegen aus der Psycho-Onkologie, mit dem ich immer weiter auch wissenschaftlich tätig war, jetzt wieder neu beleben kann.

00:05:32: Das ist natürlich eine Sache, die mich persönlich mit dem Standort schon verbunden hat.

00:05:37: Das heißt, ich kenne die Situation mit NCT, DKFZ, den umliegenden Forschungsinstituten und dem Uniklinikum.

00:05:43: Also da ist natürlich schon viel Vertrauen da gewesen.

00:05:48: Zusätzlich ist natürlich Heidelberg einer der top drei Medizinstandorte in Deutschland.

00:05:53: Ich denke, absolut gerechtfertigt ist von der Außenwahrnehmung, aber natürlich auch von der Leistungsfähigkeit und von der Zugkraft des Standortes gedeckt wird.

00:06:06: Wir haben hier in der Urologie die Situation, dass Stefan Dünsing als Leiter des Molekularbiologischen, urologischen Labors, hier seit etwa, ist ein tolles Labor aufgebaut.

00:06:19: Ich bin damals auch selber noch kennengelernt, als er angefangen hat, dass man hier in ein tolles Umfeld kommt, wo man aus der Klinik aus dem Alltag Ideen produzieren kann, die man mit Stefan Dünsing auch direkt angehen kann.

00:06:33: Und gleichzeitig hat die Klinik hier von der Patientenversorgung auch über die Jahrzehnte gewachsen.

00:06:39: ein hervorragendes Renommee und einen ganz eigenen Ruf, was man daran merkt, dass man aus ganz Deutschland oder auch internationale Anfragen bekommt nach Behandlung.

00:06:48: Also hier ist schon deutlich höherer Pace noch mal im Alltag stimulierend.

00:06:54: Man merkt, die Leute sind durch bis in die Haarspitzen motiviert, wollen alle gestalten und die Patienten möglichst gut versorgen.

00:07:01: Also insofern hat man hier schon einen Umfeld, in dem Spaß macht, zu arbeiten, wo man auch Projekten, die schon gut etabliert sind, wie zum Beispiel der urologischen Tomadatenbank, die seit neunziger Jahren gepflegt wird, wunderbar aufbauen kann und das entsprechend weitergestalten kann.

00:07:19: Nehmen Sie uns doch einfach mal ein bisschen mit in die Klinik.

00:07:22: Welche Behandlungsschwerpunkte haben Sie in Heidelberg?

00:07:26: Der traditionell ist in Heidelberg natürlich die Onkologie, die Euro-Onkologie.

00:07:30: extrem stark und wichtig für uns ist schon unser Kerngebiet.

00:07:36: Mein Leitmotorklinisch ist eigentlich, dass wir alles sehr gut abdecken wollen, aber die Uroonkologie nochmal mit einem besonderen Fokus.

00:07:44: Also mir ist wichtig, sowohl für die Versorgung in der Region als auch für die Weiterbildung, dass wir jeden Teilbereich der Urologie abdecken und bestellen besonderen Fokus eben nochmal auf die Uroonkologie setzen.

00:07:59: Hier gibt es Traditions- gemäß aus dem letzten Jahrzehnt, würde ich sagen, große Trittmittelprojekte mit dem Thema Vernetzung von der OP-Infrastruktur mit den vorhandenen Daten.

00:08:11: Das sind Projekte, die wir gerne weiterführen wollen.

00:08:14: Hier gibt es auch starke Kooperationspartner im DKFZ zum Beispiel.

00:08:18: Es gibt eine Nachwuchsgruppe von meiner Oberarztin, Frau Provatozenten-Gerz, zu multiparammetrischen Methoden zur Früherkennung des Brossalakats.

00:08:30: Schwerpunkte existiert und den ich auch weiter fördern und ausbauen möchte.

00:08:34: Gleichzeitig habe ich auch neue Ideen mitgebracht.

00:08:37: Ich denke, wir sind in einer Phase, wo Systemtherapie endlich beim Prostadarkatz nochmal im Ur-Hotel-Katz genommen und auch im Nierenssel-Katz genommen wird, sich so wirksam und so.

00:08:48: dass man darüber nachdenken muss, an welcher Stelle perioperativ die Systemtherapie ihren besten Platz hat.

00:08:55: Und da sind wir gerade dabei, eine Entitätsübergreifende Beobachtungsstudie aufzusetzen, die wir Hit-Uro getauft haben, Heidelberger, induktives Tumortherapie-Programm in der Urologie, wo wir Patienten erst mal sammeln wollen, die induktiv Systemtherapie.

00:09:16: heute behandelt werden, entweder in Label oder entsprechend im individuellen Heilansatz nach entsprechender Kassenanfrage, um einfach mal zu lernen, was der Molekular passiert, wie die Patienten ansprechen, wie die Lebensqualitätsergebnisse sind.

00:09:31: Also das sind Dinge, wo alle meine Interessen eigentlich toll zusammenfließen, was die patient reported outcomes entsprechend auch angeht.

00:09:39: Und das sind wir gerade dabei zu starten und in dieser tollen Umgebung zu etablieren.

00:09:46: andere Schwerpunkte wie geteilte Entscheidungsfindung, Entscheidungshilfen für Patienten, sind natürlich Dinge, die die Weiterlauf, die wir weiterentwickeln wollen und die am Ende auch wieder münden werden in patient reported outcome measurements oder auch in Tumor-Datenbanken, die hier ja auch existent sind.

00:10:04: Und was mir noch ein ganz wichtiger klinischer Schwerpunkt ist, der mir in den letzten ein, zwei Jahren zunehmend am Herzen die rekonstruktive Eingriffe mit dem Roboter, wir haben ja in Marburg das Transplantation.

00:10:16: weiterentwickelt haben, robotisch donnernefektumiert und transplantiert.

00:10:21: Und das möchte ich hier gerne als Technik für die Autotransplantation robotisch weiter erhalten.

00:10:26: und außenrum natürlich die modernen Techniken, die es gibt mit Wunschleimhaut oder mit Hanler Totalresektionen zu arbeiten, was man robotisch wirklich ganz toll minimal invasiv umsetzen kann.

00:10:37: Wenn man jetzt die nächsten zehn Jahre vielleicht mal ins Auge fasst, welche Innovationen, welche neuen Dinge könnten Sie sich vorstellen in Heidelberg?

00:10:46: Also vorstellen kann man sich ja fast alles, aber was glaube ich ganz naheliegend ist, ist durch die Vorarbeiten, die wir haben zu einer patientenorientierten Entscheidungshilfe von Rosseter Krebs, dass wir darauf aufbauen und diesen Einstieg für Patienten, der gut akzeptiert ist und er funktioniert, nutzen, um mit unseren Patientinnen und Patienten in ein digitales Umfeld zu kommen.

00:11:13: Das heißt, also in eine Umgebung, wo Patienten ihre Proms, also ihre Patient-Reportret-Outcome-Measures digital eingeben können, wo wir die erheben können, auch im Verlauf erheben können und wo wir einen Einstieg haben, Patienten erstmal in die Entscheidungsfindung mit einzubinden, aber gleichzeitig auch für die weitere Versorgung Daten zu erheben und gleichzeitig aber diese Daten auch für Register- oder Tumor-Datenbanken verfügbar zu machen.

00:11:39: Das ist eigentlich, wenn man es runterbricht, gar kein großer oder gar kein weiter Weg, aber institutionell und von den administrativen Schritten ist es normal weiter und teurer Weg und ich glaube, den wollen wir die nächsten Jahre hier in Angriff nehmen.

00:11:55: Es gibt ja von den Kollegen aus Mannheim auch die Entscheidung für Blasenkrebs.

00:11:59: Damit hätten wir schon zwei von fünf Entitäten in Ökologie.

00:12:02: mit so einem digitalen Einstieg abgedeckt.

00:12:04: Und wenn wir es schaffen können, Patienten darüber einmal in ihrer Entscheidungsfindung mitzunehmen, aber auch den Behandlungsablauf und die Ergebnisse erfassen zu können, hätten wir, glaube ich, sowohl für die Patienten als auch für die deutsche Orologie einen großen Schritt getan.

00:12:20: Und das kann ich mir ganz konkret gut vorstellen.

00:12:23: In der allgemeinen Diskussion verkehrt es keinen Tag, an dem nicht über Ambulantisierung und Digitalisierung gesprochen wird.

00:12:32: In diesen Feldern auch Pläne in Heidelberg?

00:12:35: Ja, das sind wirklich zwei große Worte, die uns viel Hoffnung machen, aber gleich sich viele Kopfschmerzen bereiten.

00:12:44: zum Thema Ambulantisierung.

00:12:45: Sie sind ja auch immer sehr gesundheitsökonomisch und politisch interessiert.

00:12:49: Muss man halt einfach sagen, dass diese aktuelle Ambulantisierung, wo Ziele vorgegeben werden, dass eine Million Fälle aus dem stationären Sektor in den Ambulanten müssen oder so.

00:13:00: überhaupt nicht gedeckt sind von der Infrastruktur und von der Vergütung, die gleichzeitig geboten wird.

00:13:06: Eigentlich muss man, glaube ich, wenn man kritisch ist, sagen, dass aktuell unter dem Feigenblatt der Ambulantisierung mit einer insgesamt zu geringen Vergütung.

00:13:18: mit der Brechstange versucht wird, Fälle, die tatsächlich im stationären Umfeld erbracht werden in der Realität, weniger zu vergüten und gleichzeitig zu sagen, die sind jetzt ambulant.

00:13:30: Also eigentlich ist es fast ein Etikettenschwindel.

00:13:32: Wenn ich mir das an unsere Klinik anschaue, wir werden die Hallarderspiegelung, die wir tagesklinisch oder als Eintagesfall erbringen, werden genau in den gleichen Infrastrukturen.

00:13:45: mit dem gleichen Personal, mit den gleichen Kosten erbracht werden nur schlechter vergütet.

00:13:51: Also eigentlich muss man sagen, ist es ein großes Ärgernis, wie das hier in Deutschland im Augenblick mit der Prestange durchgesetzt wird.

00:13:57: Am Ende bin ich natürlich auch Klinikdirektor, muss schauen, dass die Klinik existieren kann und ökonomisch auch gut existieren kann.

00:14:06: Wir werden versuchen, in der Situation so zurechtzukommen, dass wir unsere Patienten so gut wie möglich versorgen und gleichzeitig schauen, wie wir möglichst sparsam mit dieser geringen Vergütung auskommen.

00:14:22: Am Ende ist es, glaube ich, für jeden Maximalversorger so, dass man mit jeder Handleiterspiegelung, die über Hybrid Dietsch hier abgerechnet wird, direkt mehrere hundert Euro einfach eigentlich her schenkt.

00:14:34: Gleichzeitig muss man natürlich die Patienten weiter betreuen und die Versorgung in der Region aufrechterhalten.

00:14:40: Sie sehen schon, es ist ein emotionales Thema, das, glaube ich, zu recht viel Diskussionsstoff bietet.

00:14:44: Vor dem Hintergrund sind wir gerade dabei für den fünften März, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr Und das sind dann auch alle herzlich eingeladen, dass wir uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir an Volantisierung in der Ökologie sinnvoll angehen können.

00:15:11: Also da werde ich, werden wir zum DGU-Kongress auch die Einladungen entsprechend verteilen können.

00:15:16: Schöneres Thema, denke ich, ist Digitalisierung, was Sie ja auch mit aufgerufen haben.

00:15:20: Ich habe Ihnen einmal schon... war der letzte Frage gesagt, wie ich mir das vorstellen könnte, wie wir unsere zunehmend mündigen, digitalaffinen Patientinnen und Patienten mit hineinnehmen können in ihre eigene Versorgungsrealität und daraus letztlich auch die Digitalisierung speisen können, weil digitale Abläufe ohne digitalen Input von den Patienten ist nur eine halbe Sache.

00:15:44: Wir haben im Augenblick einen Ganz tüchtigen Weiterbildungskollegen mit einer halben Stelle in der Medizininformatik hier in Heidelberg, der daran arbeitet, die Promps, also die Messungen, die man vom Patienten-Seite aufragt, unsere Anämnese-Bürgen alle zu digitalisieren.

00:16:02: Das ist klar ein kleiner erster Schritt, um in diese Richtung weiterzukommen.

00:16:06: Gleichzeitig.

00:16:07: machen wir natürlich viele Prozesse und Abläufe hier im Klinikum oder in der Klinik für Orologie aktuell neu und da achten dann natürlich immer darauf, dass die möglichst schlank und möglichst digital ablaufen.

00:16:18: Also wir sind selber natürlich daran interessiert, digitaler zu werden.

00:16:23: Wir haben sehr viele Zweitmannhausanfragen.

00:16:25: Wir wollen ab Herbst eine digitale Videosprechstunde für Zweitmannungen anbieten, dass wir einfach in kurzer Zeit mit hoher Kompetenz auf die Anfragen reagieren können, dass die Patienten auch die zeitnahe und persönliche Betreuung bekommen, diese sich von uns erhoffen.

00:16:43: Ich habe in der Vorbereitung den Begriff Prähabelitation gelesen.

00:16:48: Könnten Sie erklären, was das ist?

00:16:50: Es ist ein total spannendes Konzept, das auch in die Richtung geht, dass wir die Patienten und die Patientinnen mit reinnehmen wollen in ihre Behandlung und dazu animieren wollen, sich auf belastende und gefährliche Eingriffe so gut wie möglich vorzubereiten, dass sie so fit wie möglich und so vorbereitet wie möglich in einen Eingriff gehen.

00:17:11: Und damit meint Prähabilitation nicht nur eine gute Information vorab oder eine gute Aufklärung.

00:17:16: Das sind ja auch wichtige Dinge zur Vorbereitung, sondern meint bei planbaren Eingriffen, die in einer gewissen Zeitspanne erst stattfinden, also optimalerweise zum Beispiel eine Tumor-Operation nach einer induktiven Systemtherapie oder einer neoativanten Systemtherapie, wo man vier Monate, drei Monate, sechs Monate Zeit hat, sie vorzubereiten, dass man diesen Patienten Dinge an der Hand gibt, wie sie körperlich fit sein können, wie sie sich psychisch auf so einen Eingriff vorbereiten können.

00:17:45: Und im Augenblick haben wir ein Projekt zur radikalen Zystektomie, wo wir geriatrische Patienten... mit drei Dingen, versorgen mit einem Atemtraining, eine Ernährungsberatung und einem körperlichen Ausdauertraining.

00:18:02: Und hier haben wir gerade eine Machbarkeitsstudie, die in Marburg, Gießen und Heidelberg rekrutiert, wo wir an einer geringeren Patientenzahl einmal sehen wollen, wie dieses Konzept in Deutschland umsetzbar ist.

00:18:14: Weil es gibt, zwar für Rehabilitation gibt es einen Topf, das ist gut vergütet, für Prähabilitation gibt es aber im Augenblick keine entsprechende Versorgungslassung.

00:18:24: Das heißt, es ist im Augenblick ein Studiensetting.

00:18:26: Aber wenn wir zeigen können, dass sich das gut integrieren lässt und wirksam ist, dann ist das, glaube ich, ein guter Weg, vielleicht einen Schwerpunkt auch mit darauf legen zu können, Patienten nicht nur nach der Operation einen Anführungszeichen wieder auf die Beine zu helfen, sondern auch vor der Operation möglichst auf feste Beine zu stellen, um die Operation möglichst gut und schnell zu überstehen.

00:18:48: Wir machen jetzt einen kleinen Schnitt.

00:18:50: Am XXV September kommt viel ologische Prominenz zu Ihnen nach Heidelberg.

00:18:56: Da planen Sie ein All-Stars-Meeting.

00:18:59: Könnten Sie kurz vorstellen, was da geplant ist?

00:19:03: Ja, der Titel war ganz früh fertig.

00:19:05: Als ich mich im Herbst letzten Jahres für Heidelberg mit meiner Familie entscheiden konnte und entschieden habe, war eigentlich sofort klar, dass die ehemaligen Kollegen und Freunde, die mit mir in Heidelberg gearbeitet haben oder mit denen ich in Heidelberg arbeiten durfte und die jetzt in Deutschland und Österreich, überwiegend und in der Schweiz, Chef-Arts-Positionen und Ordinarien-Positionen bekleiden, dass ich die auf jeden Fall zu meinem Einstand den Anführungszeichen einladen möchte und mich freuen würde, wenn die da sind.

00:19:38: Und es haben alle zugesagt, es sind alle elf Plätze aus diesem Fußball-Allstars-Game ausgebucht.

00:19:46: Und da freue ich mich extrem darauf, dass wir mit alten Bekannten aus Heidelberg, wo natürlich hier auch viele Pflegekräfte, alte Kollegen wieder treffen oder auch aus dem administrativen Bereich, die natürlich die ganzen Personen extrem gut kennen und befreundet sind.

00:20:04: Und gleichzeitig haben wir zu diesen elf urologischen Heidelberg Allstars.

00:20:10: elf Freunde aus der deutschen Urologie eingeladen, mit denen ich in vielfältiger Weise verbunden bin, sei es, dass wir befreundet sind, dass wir gemeinsame Wegstrecken hatten, gemeinsame Projekte und da freue ich mich enorm, dass auch hier alle zugesagt haben, also angefangen zum Beispiel von Thiemann Kälble, mit dem ich aus Marburg natürlich und in Fulda viel Kontakt hatte oder Florian Wagenliner, der mit dem ich in Gießen natürlich viel Kontakt hatte.

00:20:38: über Christian Stief kann leider nicht alle auf sein.

00:20:44: Da müssen lauter tolle Vertreter aus der deutschen Orologie, mit dem ich viel verbinde, mit Andreas Mannsäck zum Beispiel, dem Schwager Mannes, leider verstorbenen Chefs aus Dresden.

00:20:54: Also mit allen bin ich... in einer Weise verbunden.

00:20:57: Und ich freue mich, dass alle an diesem sechsunzwanzigsten und siebenundzwanzigsten, also Freitag, Nachmittag und Samstag in Heidelberg, sind tolle Vorträge erhalten, die auch sich wie selber zu einem tollen Programm geschrieben haben.

00:21:10: Ich habe jeden gebeten, er möge über sein Leib und Markenthema über das, was ihm wichtig ist und was ihm am Herzen dickreferieren.

00:21:17: Und das Programm ist richtig schön geworden.

00:21:19: Und ich freue mich auf die vielfältigen Impulse und auf das Wiedersehen.

00:21:35: Wir haben auch Hens-On-Stationen von unseren Sponsoren und Ausstellern.

00:21:42: tolle Möglichkeit zum Networking, eine große Industrieaustellung.

00:21:46: Also ich glaube, es ist für jeden was dabei, der auch einfach entweder ein paar Impulse mitnehmen möchte oder alte Bekannte wieder treffen möchte.

00:21:55: Ja, man hört, Sie haben sehr viel vor in Heidelberg.

00:21:59: Viel Erfolg dabei für die kommenden Jahre.

00:22:02: und natürlich vielen Dank, dass Sie heute zu Gast waren im Videotalk auf Wiedersehen nach Heidelberg.

00:22:09: Vielen herzlichen Dank und bis bald.

00:22:13: Das war's mit dem Video Talk von Uroforum.

00:22:17: Tschüss und bis zum nächsten Mal.

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